1. Weiden

Die schöpferische Hochstimmung hält an. Reger komponiert Klavierstücke, weitere Orgelwerke, Kammermusik und Lieder. Karl Straube setzt die Reihe der Uraufführungen mit der I. Sonate fis-moll op. 33 und der Choralphantasie »Wie schön leucht’t uns der Morgenstern« op. 40 Nr. 1 fort und führt in München Regers Fantasie und Fuge c-moll op. 29 in Anwesenheit des Komponisten auf.
Im Mai/Juni verbringt Reger mehrere Wochen in Schneewinkl bei Auguste von Bagenski, ihrer Tochter Elsa, die im April geschieden worden war, und deren Cousine Berthel, der er in Wiesbaden Klavierunterricht gegeben hatte. Er verliebt sich in Elsa und komponiert zehn Liebeslieder; doch wird sein Werben von ihr zurückgewiesen, da sie sich zu gut an seine Wiesbadener Krisenzeit erinnert.
Im September ist Reger einige Tage Gast des Geigers Josef Hösl in München; bei dieser Gelegenheit begegnet er Henrik Ibsen, den er zeitlebens sehr verehrt. Bei Hösl bedankt er sich mit der Widmung seiner dritten Violinsonate A-dur op. 41. Mit den Vier Sonaten op. 42, die innerhalb kurzer Zeit Verbreitung finden, greift er erstmals die alte Gattung der Soloviolinkomposition auf.
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Reference
Max Reger Biography – 1899, in: Max-Reger-Portal, www.maxreger.info/biography/1899, Max Reger Biography Data, V. 3.0, last check: 24th March 2023.