1. Wiesbaden


                         , Stichvorlage, S. 3. – Max-Reger-Institut, Karlsruhe, Signatur: Mus. Ms. 183.
Walzercapricen für Klavier zu vier Händen op. 9, Stichvorlage, S. 3. – Max-Reger-Institut, Karlsruhe, Signatur: Mus. Ms. 183.

In Schülerkonzerten des Wiesbadener Konservatoriums werden im März der erste Satz des Klaviertrios h-moll op. 2 sowie im April die Violinsonate D-dur op. 3 uraufgeführt. Auf Vermittlung Hugo Riemanns schließt Reger im Sommer mit dessen englischem Verlag Augener & Co. einen Siebenjahresvertrag. Im April und Mai erhält er Zeugnisse von Riemann und Hofkapellmeister Franz Mannstädt für die Zulassung zum Einjährig-freiwilligen Militärjahr. Im Jahresbericht des Konservatoriums für das Jahr 1892/93 wird er als Schüler in Theorie sowie als Lehrer für Klavier und Orgel (s. Abb.) genannt. Regers Cellosonate f-moll op. 5, sein wohl avanciertestes Wiesbadener Kammermusikwerk, stößt selbst bei Riemann auf Verständnisschwierigkeiten. In seiner ersten Orgelkomposition Opus 7 stellt er den Anspruch auf Originalität bewusst zurück, um handwerklich solide, traditionelle Gesellenstücke zu liefern. Im Dezember entspricht er mit den Walzer-Capricen op. 9 erstmals dem Verlegerwunsch nach leichten, verkäuflichen Werken, der ihn lebenslang begleiten wird.

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Reference

Max Reger Biography – 1892, in: Max-Reger-Portal, www.maxreger.info/biography/1892, Max Reger Biography Data, V. 3.0, last check: 24th March 2023.