1. Weiden

Im Juni schließt Reger die Präparandenschule mit einem glänzenden Zeugnis ab. Auf Wunsch des Vaters unterzieht er sich im August der Aufnahmeprüfung für das Königliche Lehrerseminar Amberg, besteht diese auch, versucht aber, sein Vorhaben, Musiker zu werden, durchzusetzen. In der Auseinandersetzung mit dem Vater findet er Unterstützung durch Adalbert Lindner und die aus Weiden stammende Opernsängerin Wilhelmine Mayer.
Reger befolgt Hugo Riemanns Rat und komponiert Kammermusik (vgl. Brief Riemanns vom 26. November 1888 an Adalbert Lindner), darunter ein Streichquartett d-moll (WoO II/2), das dem Gelehrten zur Begutachtung vorgelegt wird. Auch sendet er das Quartett zusammen mit einem Largo D-dur für Klaviertrio (WoO II/3) an Josef Rheinberger, Kompositionslehrer an der Münchner Akademie der Tonkunst, der Reger trotz “Unreife genügendes Talent”1 für die musikalische Laufbahn attestiert. Unterstützt durch anhaltende Fürsprache Lindners, Riemanns und letztlich auch seiner Mutter setzt Reger seinen Wunsch gegen die Bedenken des Vaters durch.
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Reference
Max Reger Biography – 1889, in: Max-Reger-Portal, www.maxreger.info/biography/1889, Max Reger Biography Data, V. 3.0, last check: 24th March 2023.