1. Jena

Mit Beginn der Konzertsaison im Oktober 1915 endet die ruhige Jenaer Schaffensphase. Unter den erschwerten Reisebedingungen des Weltkriegs hetzt Reger erneut durch deutsche und holländische Konzertsäle und fährt zu seinem allwöchentlichen Konservatoriumsunterricht nach Leipzig. Im März 1916 wird er für endgültig militärdienstuntauglich erklärt. Erst nach Saisonende wendet er sich wieder der Komposition zu. Sein Adolf Busch gewidmetes Andante und Rondo capriccioso, mit dem er die Mängel des Violinkonzerts A-dur op. 101 – seine massige Instrumentation und seine Länge – zu korrigieren hofft, bleibt Fragment (WoO I/10). Am 10. Mai absolviert er seinen letzten Unterrichtstag und erliegt in der Nacht zum 11. Mai im Leipziger Hotel »Hentschel« einem Herzversagen.

Gedenkkonzerte werden in ganz Deutschland veranstaltet, und schon im Juli schließen sich die engen Freunde zu einer Max Reger-Gesellschaft zusammen. Der Plan Elsa Regers, die Jenaer Villa in eine bleibende Gedenkstätte umzuwandeln, wird wegen der aufkommenden Wirtschaftskrise nicht realisiert.
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Reference
Max Reger Biography – 1916, in: Max-Reger-Portal, www.maxreger.info/biography/1916, Max Reger Biography Data, V. 3.0, last check: 24th March 2023.