1. Meiningen

Im April 1913 bildet die Instrumentierung von Franz Schuberts Memnon (RWV Schubert-B2 Nr. 1) den Auftakt zu insgesamt 45 Bearbeitungen dieser Art, mit denen Reger in seinen drei letzten Lebensjahren eigenen sowie romantischen Liedern ein prächtiges Klanggewand gibt. Infolge eines Kompositionsauftrags zur Einweihung der Riesenorgel in der Breslauer Jahrhunderthalle wendet sich Reger nach langer Pause erneut der Orgelmusik zu; auch Introduction, Passacaglia und Fuge e-moll op. 127 widmet er Karl Straube.

Reger im Auto vor dem Empfangsgebäude der Firma  zusammen mit Edwin und Berthold Welte, Freiburg i.Br. (1913). – Max-Reger-Institut, Karlsruhe.
Reger im Auto vor dem Empfangsgebäude der Firma Welte zusammen mit Edwin und Berthold Welte, Freiburg i.Br. (1913). – Max-Reger-Institut, Karlsruhe.

Wie alle Tätigkeiten übertreibt er auch das Reisen mit der Hofkapelle (siehe Konzertsaison 1912/13); während er sich im höfischen Meiningen eingeengt und missachtet fühlt, sonnt er sich bei auswärtigen Konzerten in begeisterter Bestätigung. Das Heidelberger Bach-Reger-Fest im Juni bedeutet einen Höhepunkt seiner Anerkennung als »moderner Bach«.

Nachdem Reger bereits 1905 verschiedene Klavierrollen für die Freiburger Firma M. Welte & Söhne aufgenommen hat, werden von ihm am 28. Mai 1913 eine ganze Reihe kleinerer Orgelstücke eingespielt.

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Reference

Max Reger Biography – 1913, in: Max-Reger-Portal, www.maxreger.info/biography/1913, Max Reger Biography Data, V. 3.0, last check: 24th March 2023.