1. München

Im Februar absolviert Reger in Heidelberg bei Philipp Wolfrum mit der Sinfonietta op. 90 sein erfolgreiches Debüt als Dirigent. Zur gleichen Zeit eskalieren in München die Streitigkeiten zwischen Gegnern und Anhängern anlässlich einer Sinfonietta-Aufführung unter Felix Mottl. Reger nimmt dies äußerst schwer und vermutet Intrigen der verhassten »Clique« – diese habe “200 Freikarten ausgegeben […], um am 2. Februar (in München) op 90 auszupfeifen!”1. Sein Austritt aus der Akademie der Tonkunst und ein Zusammenbruch bei einem Berliner Konzert Anfang April, der eine längere Schonungspause nach sich zieht, sind die Folgen. Reger beschließt, die seit Mai 1904 geplanten Hiller-Variationen op. 100 für Orchester zurückzustellen, um die erregten Gemüter mit der schlichteren Serenade op. 95 zu beruhigen.
Im Herbst setzt seine umfangreiche Konzerttätigkeit im In- und Ausland wieder ein, die ihn mit größtem Erfolg bis nach St. Petersburg führt. In der Saison werden allein 25 ausschließliche Reger-Abende veranstaltet.
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Reference
Max Reger Biography – 1906, in: Max-Reger-Portal, www.maxreger.info/biography/1906, Max Reger Biography Data, V. 3.0, last check: 24th March 2023.